♦ Kommunikation und Wertschätzung ♦

Kommunikation ist ein mächtiges Thema, doch es lohnt, sich damit zu beschäftigen …

Beim Thema Kommunikation gibt es analog zur Führung drei Leitfragen:

  • Wie kommuniziere ich mit mir selbst als Unternehmer/in?
  • Wie kommuniziere ich mit meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen?
  • Wie kommuniziere(n) ich (wir) mit meinen/unseren Kunden?

Der Rote Faden beginnt – wie so oft – bei der eigenen Positionierung:
Dazu gehört die Beantwortung der Frage, was für einen Fokus ich habe (Kosten, Produkt, Verkaufs- oder Kundenfokus) sowie das Leitbild, das dem Miteinander Orientierung geben sollte.

Und dann gilt es, all das umzusetzen: Kommunikation kommt von „communio“ (Gemeinschaft). Schon alleine sich das klar zu machen, führt zu einer Veränderung der Sichtweise. Erfolgreiche Ausrichtung auf und Erreichung der Unternehmensziele geht nur gemeinsam mit motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Nun haben auch Mitarbeiter ihre eigenen Werte und Ziele. Und selbstverständlich haben die Mitarbeiter sich auch in einen bestimmten Rahmen einzubringen; dafür gibt es den Tausch „Bezahlung für Arbeitskraft“. Beides muss in Einklang gebracht werden: Das Zauberwort heißt einfach „Wertschätzung“. Weit über die jährliche Gallup-Studie hinaus gibt es – z.B. von Seiten der Neurowissenschaften – inzwischen den Nachweis, dass Wertschätzung (als Mensch) enorm positive Veränderungen mit sich bringt, z.B. eben eine emotionale Bindung zum Unternehmen – einer „communio“.

Ein Buchtitel von Stefan Merath lautet: „Die Kunst, seine Kunden zu lieben“.
In diesem – empfehlenswerten! – Buch verknüpft er die Engpass-konzentrierte-Strategie mit den emotionalen Beziehungen zur Zielgruppe. Und damit sind wir beim externen Faktor: Wenn das gesamte Unternehmen sich auch in einer „communio“ mit seinen Kunden sieht und geradezu leidenschaftlich gerne deren Probleme löst, dann bewirkt alleine diese „Ausstrahlung“, dass Kunden tatsächlich gerne kommen.

Erfolg mit kundenorientierter Kommunikation kommt also durch Lernen und Kennlernen der eigenen Mitarbeiter und Kunden (bzw. der Zielgruppe); durch echtes Verständnis dafür, wie der andere „tickt“ und dadurch, dass ich immer wieder meinen Mitarbeiter und Kunden durch kleine (wichtig: unerwartete!) Dinge verblüffe, die über die normale Erwartung hinausgehen.

Wertschätzung ist übrigens auch eine wichtige Grundlage für Motivation:
Wenn sie mögen, lesen Sie gerne die beiden folgenden Artikel von Primal State zu intrinsischer und extrinsischer Motivation.

(Disclaimer: ich bin nicht mit diesem Unternehmen verbunden, bin also nicht für deren Inhalte verantwortlich und kann also auch nichts zu ihren Produkten sagen – die sonstigen Textinhalte passen jedoch ganz gut zum Thema!)